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Trump unterzeichnet Dekret für Ausweitung des Tiefseebergbaus
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Ausweitung des Tiefseebergbaus in US- und internationalen Gewässern unterzeichnet. Die US-Wirtschaft könne so auf Milliarden Tonnen wertvoller Mineralien hoffen, erklärte das Weiße Haus am Donnerstag (Ortszeit). Trump wendet sich damit gegen die Initiative der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA), die seit Jahrzehnten an einem internationalen Regelwerk für den unter Umständen höchst umweltschädlichen Tiefseebergbau arbeitet.

Deutliches Plus: Google-Mutter Alphabet übertrifft im ersten Quartal Erwartungen
Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im ersten Quartal mit einem starken Plus beim Gewinn die Erwartungen deutlich übertroffen. Der Konzern aus dem kalifornischen Mountain View meldete am Donnerstag einen Nettogewinn von 34,5 Milliarden Dollar (30,4 Milliarden Euro). Das waren 46 Prozent mehr als im Vorjahresquartal und einer der höchsten Quartalsgewinne, der jemals von einem börsennotierten Unternehmen ausgewiesen wurde. Der Umsatz legte laut Alphabet um zwölf Prozent auf 90,2 Milliarden Dollar zu.

Vietnamesischer E-Autobauer Vinfast verdreifacht Absatz - dennoch hohe Verluste
Der vietnamesische E-Autohersteller Vinfast hat seine Fahrzeugverkäufe im vergangenen Jahr nahezu verdreifacht, aber weiter deutliche Verluste gemacht. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, verkaufte es 2024 insgesamt 97.399 E-Autos und damit 192 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Nettoverlust lag den Angaben zufolge bei 3,179 Milliarden Dollar.

EU-Kommission will alte Autos öfter zum TÜV schicken
Alte Autos und Transporter sollen nach Vorstellung der EU-Kommission künftig öfter zum TÜV müssen: nicht mehr alle zwei Jahre, sondern jedes Jahr. Wie aus Vorschlägen der Kommission vom Donnerstag hervorgeht, soll dies für alle Autos und Transporter gelten, die mindestens zehn Jahre alt sind. Die Kommission will zudem neue Prüfmethoden für Feinstaub und Stickstoffoxid vorschreiben, um Betrug zu verhindern.

Erwerbstätigenquote bei Menschen mit Migrationsgeschichte gestiegen
Der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund, die einer Arbeit nachgehen, hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren erhöht. Seit 2015 stieg die Erwerbstätigenquote um drei Prozentpunkte und lag 2023 bei 68 Prozent, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Integrationsmonitoring der Länder hervorgeht. Die Zahlen wurden auf der Integrationsministerkonferenz in Göttingen vorgestellt.

Japanischer Autohersteller Nissan erwartet Milliardenverlust
Der kriselnde japanische Autohersteller Nissan hat seine Erwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigiert. Der Konzern geht nun von einem massiven Verlust von 700 bis 750 Milliarden Yen (4,3 bis 4,6 Milliarden Euro) aus, wie er am Donnerstag mitteilte. Im Februar hatte Nissan noch einen Jahresverlust von 80 Milliarden Yen prognostiziert. Das Geschäftsjahr lief bis zum 31. März, seinen Geschäftsbericht will Nissan Mitte Mai vorlegen.

Widersprüchliche Aussagen aus Washington und Peking: Börsenkurse fallen
Die widersprüchlichen Aussagen zu Verhandlungen über Zölle von US-Präsident Donald Trump und der chinesischen Regierung haben am Donnerstag vielerorts zu fallenden Börsenkursen geführt. Der Deutsche Leitindex Dax lag am Morgen zwischenzeitlich ein Prozent im Minus, erholte sich gegen Mittag aber wieder. Auch die Börsen in London und Paris öffneten mit Verlusten.

Stagnation: Bundesregierung senkt Wirtschaftswachstumsprognose auf Null
Die Bundesregierung hat ihre Prognose zur wirtschaftlichen Entwicklung erneut abgesenkt. In der am Donnerstag vorgestellten Frühjahrsprojektion geht das Bundeswirtschaftsministerium nun von einer Stagnation im Jahr 2025 aus. Im Januar war noch mit einem Wachstum um 0,3 Prozent gerechnet worden - das war bereits eine deutliche Korrektur nach unten von den zuvor prognostizierten 1,1 Prozent.

IAB: Immer mehr junge Menschen in Deutschland haben keine Berufsausbildung
Die Zahl der jungen Menschen ohne Berufsausbildung hat einer Studie zufolge in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Donnerstag mitteilte, stieg der Anteil unter den 20- bis 34-Jährigen von 9,9 Prozent in 2013 um mehr als drei Prozentpunkte auf 13 Prozent im vergangenen Jahr. Grund dafür ist unter anderem die Zuwanderung, aber auch unter Deutschen steigt die Quote derjenigen ohne Ausbildung.

Verbraucherschützer sehen Gefahr von Impulskäufen durch Tiktok-Shop
Verbraucherschützerinnen und Verbraucherschützer warnen vor unnötigen Anschaffungen über die neue Einkaufsfunktion bei der Videoplattform Tiktok. "Durch den Einsatz des Tiktok-Algorithmus werden Nutzer*innen mit auf sie zugeschnittenen Angeboten erreicht. Dies birgt die Gefahr verstärkter Impulskäufe", erklärte Simon Götze, Rechtsexperte bei der Verbraucherzentrale Berlin. Die Kauffunktion von Tiktok war Ende März in Deutschland an den Start gegangen.

Bundesbank erwartet leichtes Wirtschaftswachstum im ersten Quartal
Die Wirtschaft in Deutschland hat sich nach Angaben der Bundesbank zuletzt stabilisiert. Wie die Zentralbank in Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte, dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal dieses Jahres leicht zugenommen haben. Im zweiten Quartal könnte die Wirtschaft jedoch "einen Rückschlag erleiden".

Kommunale Frauenbüros sehen in Koalitionsvertrag noch "viel Luft nach oben"
Die kommunalen Frauenbüros und Beauftragten sehen in Fragen der Gleichstellung im Koalitionsvertrag noch "erheblichen Handlungsbedarf". In einem offenen Brief an die voraussichtlich künftige schwarz-rote Bundesregierung forderte die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) diese am Donnerstag dazu auf, ein "klares Zeichen" für eine umfassende Gleichstellungspolitik zu setzen. Es gehe um den "Schutz vor Gewalt, ökonomische Unabhängigkeit, eine gerechte Verteilung der Care-Arbeit" sowie "Parität in Politik und öffentlichen Ämtern".

Suchtexperten: Alkoholkonsum in Deutschland trotz Rückgangs immer noch hoch
Der Alkoholkonsum in Deutschland ist einer Studie zufolge trotz Rückgangs immer noch hoch. 7,9 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 Jahren konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Weise, wie die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Jahrbuch Sucht mitteilte. Der Alkoholkonsum bei weiteren neun Millionen Menschen sei problematisch.

Norwegischer Staatsfonds macht im ersten Quartal 35 Milliarden Euro Verlust
Der norwegische Staatsfonds hat wegen der Kursstürze an den weltweiten Börsen im ersten Quartal bedeutende Verluste eingefahren. Das Minus beläuft sich auf 415 Milliarden Kronen (rund 35 Milliarden Euro), wie der Fonds am Donnnerstag mitteilte. "Das Quartal war von starken Marktschwankungen geprägt", erklärte Fonds-Chef Nicolai Tangen. "Unsere Aktienanlagen verzeichneten eine negative Rendite."

Stimmung der Unternehmen in Deutschland steigt - aber Unsicherheiten nehmen zu
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich im April zwar leicht verbessert, gleichzeitig nimmt die Unsicherheit einer Studie zufolge aber zu. Die Firmen zeigten sich zufriedener mit der aktuellen Lage, die Erwartungen allerdings trübten sich ein, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag mitteilte. Der Index für das Geschäftsklima kletterte von 86,7 Punkten im März auf 86,9 Punkte im April.

Unternehmensbefragung: Stimmung im Mittelstand bleibt gedrückt
Der Mittelstand in Deutschland sieht einer Unternehmensbefragung zufolge weiter keine Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft. Wie die Auskunftei Creditreform in Neuss am Donnerstag mitteilte, sank der Geschäftsklimaindex für den Mittelstand auf Minus 2,9 Punkte nach Minus 1,4 Punkten im Vorjahr. "Das Vertrauen der Unternehmer in den Wirtschaftsstandort Deutschland ist nachhaltig erschüttert", erklärte Creditreform.

Schwacher EU-Neuwagenmarkt im ersten Quartal - Tesla mit massivem Minus
Der Neuwagenmarkt in der EU schwächelt: Im ersten Quartal gingen die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe von E-Autos und Hybriden legten deutlich zu, speziell der US-E-Autohersteller Tesla verlor jedoch massiv an Marktanteilen.

Untersuchung am Mietmarkt: Angebot und Nachfrage klaffen häufig auseinander
Das Angebot für Mietwohnungen in Deutschland und die Anfragen der Suchenden passen einer Studie zufolge häufig nicht zusammen. Die durchschnittlichen Mieten, insbesondere in Metropolen, seien oft deutlich teurer als die Preise, die Interessenten vorschweben, erklärte das Immobilienportal Immoscout24 am Donnerstag. Demnach ist auch die gesuchte Wohnfläche oftmals kleiner als das Angebot.

NRW-Arbeitsminister Laumann kritisiert Arbeit der Mindestlohnkommission
In der anhaltenden Debatte über die künftige Höhe des Mindestlohns gibt es aus der Union inhaltliche Kritik an der Arbeit der dafür zuständigen Mindestlohnkommission. Nordrhein-Westfalens Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte dem "Tagesspiegel" vom Donnerstag, die aus Vertretern von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zusammengesetzte Kommission müsse "ein starkes Gremium bleiben, aber auch faire Empfehlungen aussprechen". Diese müssten Inflation und Lebensrealität der Beschäftigten im Blick haben.

Australien will strategische Reserve für wichtige Rohstoffe anlegen
Die australische Regierung hat angekündigt, eine strategische Reserve für wichtige Rohstoffe anzulegen. "Zunehmend unsichere Zeiten erfordern einen neuen Ansatz, um sicherzustellen, dass Australien den strategischen Wert wichtiger Mineralien maximiert", erklärte Premierminister Anthony Albanese am Donnerstag. "Wir müssen mehr aus den natürlichen Ressourcen machen, die die Welt braucht und die Australien bereitstellen kann."

Südkoreas Wirtschaft im ersten Quartal überraschend geschrumpft
Die südkoreanische Wirtschaft spürt die Folgen des politischen Chaos im Land und des Handelskonflikts mit den USA. Im ersten Quartal ging die Wirtschaftsleistung des ostasiatischen Landes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum überraschend um 0,1 Prozent zurück, wie die Zentralbank in Seoul am Donnerstag mitteilte. Die Exporte gingen zuletzt spürbar zurück, besonders in die USA.

Schwacher EU-Neuwagen Markt im ersten Quartal - Tesla-Absatz stark rückläufig
Der Neuwagenmarkt in der EU hat sich im ersten Quartal schwach entwickelt. Die Neuzulassungen gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent zurück, wie der europäische Herstellerverband Acea am Donnerstag mitteilte. Die Verkäufe von E-Autos und Hybriden legten deutlich zu, speziell der US-E-Autohersteller Tesla verlor jedoch massiv an Marktanteilen.

Premium-Laptops: Fast alle schneiden im Warentest gut ab
Schnelle Prozessoren, viel Speicher und lange Akkulaufzeit: Die Stiftung Warentest hat 17 Premium-Laptops getestet. Fast alle schnitten gut ab, lediglich ein Vertreter kam auf ein befriedigend, wie die Warentester in Berlin am Donnerstag mitteilten. Wen leichte Abstriche nicht stören, kann bis zu 1000 Euro sparen.

Habeck stellt Frühjahrsprojektion der Bundesregierung vor
Ein letztes Mal wird der scheidende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag (13.15 Uhr) die aktuelle Wachstumsprognose der Regierung präsentieren. In der Bundespressekonferenz stellt er die Frühjahrsprojektion der Regierung vor. Sie dürfte auch wegen der US-Zollpolitik noch einmal schlechter ausfallen als die Prognose von Ende Januar.

"Irrsinniges Zollsystem": Zwölf US-Bundesstaaten verklagen Regierung wegen Trumps Zollpolitik
"Irrsinniges Zollsystem": Nach Kalifornien haben weitere US-Bundesstaaten die Regierung von Präsident Donald Trump wegen dessen Zollpolitik verklagt. Ohne die Zustimmung des Kongresses sei der Präsident nicht befugt, die Zölle einzuführen, erklärte ein Zusammenschluss aus zwölf Bundesstaaten in einer am Mittwoch eingereichten Klage. Zu den Klägern gehören die demokratisch regierten Bundesstaaten Minnesota, New York und Oregon sowie der südwestliche Bundesstaat Arizona.

China-Zölle: US-Finanzminister bestätigt Trump-Angebot nicht
Im Handelsstreit der USA mit China haben Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent Verwirrung gestiftet. Bessent sagte am Mittwoch in Washington, es gebe bisher keine Verhandlungen mit Peking über die Aufschläge. Präsident Donald Trump habe China zudem nicht einseitig eine Zollsenkung in Aussicht gestellt.

Bericht: Investoren wollen Teile von Ford-Gelände in Köln kaufen
Mehrere Investoren haben einem Bericht zufolge Interesse an der Übernahme von Teilen des Ford-Geländes in Köln angemeldet. Konkret hätten sich unter anderem die Unternehmen Arclif, Mutares und ein Start-Up nach Möglichkeiten einer Übernahme erkundigt, wie die Branchenzeitung "Automobilwoche" berichtete. Am Standort des US-Autobauers in Köln sollen bis Ende 2027 rund 2900 Stellen wegfallen.

Boeing-Chef bestätigt: China verweigert Annahme neuer Flugzeuge
Im Handelsstreit mit den USA hat China die Annahme neuer Flugzeuge des US-Herstellers Boeing nach Unternehmensangaben verweigert. Boeing-Chef Kelly Ortberg bestätigte am Mittwoch im Sender CNBC Medienberichte, wonach China gelieferte Maschinen zurückgeschickt hat. Der Konzern werde nun "pragmatisch" vorgehen und alternative Abnehmer suchen, sagte Ortberg.

Urteil: Bei einzeln vermieteten WG-Zimmern ist Vermieter für Strom und Gas zuständig
Wenn Vermieter WG-Zimmer einzeln vermieten, sind sie in der Regel auch für Strom und Gas zuständig. Verträge des Energieversorgers mit den Mietern entstehen nur dann, wenn jedes Zimmer auch über eigene Zähler verfügt, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Mittwoch bekanntgegebenen Beschluss entschied. (Az. VIII ZR 300/23)

Branchenverband: Umsatz der Pharmaindustrie wächst 2025 deutlich um 2,5 Prozent
Anders als viele andere Wirtschaftsbereiche rechnet die Pharmabranche in diesem Jahr mit mehr Umsatz und einem Anstieg der Beschäftigung. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (VFA) erklärte am Mittwoch, seine Mitglieder erwarteten ein Umsatzplus von 2,5 Prozent und wollten etwa 1100 neue Stellen schaffen. Drohende US-Zölle trüben jedoch die Aussichten.

Urteil: Arbeitgeber darf Verwaltung der Personalakte nicht einfach Dritten überlassen
Arbeitgeber dürfen die Verwaltung ihrer Personalakten nicht einfach nach außen abgeben. Eine Verwaltung "durch hierzu nicht befugte Dritte" verstößt gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und kann Schadenersatzansprüche der Beschäftigten auslösen, wie der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschied. (Az. VI ZR 365/22)

Geplante Abspaltung: Continental benennt schwächelnde Zulieferersparte um
Continental will seine in Zukunft voraussichtlich eigenständige Auto-Zulieferersparte umbenennen. Das neue Unternehmen soll Aumovio heißen, erklärte Continental am Mittwoch anlässlich der Automesse "Auto Shanghai" in China. "Als eigenständiges Unternehmen gewinnen wir deutlich mehr Gestaltungskraft und Geschwindigkeit", erklärte der Chef der Sparte, Philipp von Hirschheydt.